Dr. Claudia Geschke
Am Markt 21
16766 Kremmen
 

Haarausfall bei unseren Haustieren

Haarausfall (Alopezie) bei unseren Haustieren kann die unterschiedlichsten Ursachen haben. Angefangen vom harmlosen Fellwechsel bis hin zu ernsthaften Erkrankungen. Die Ursache für den Haarausfall sollte in jedem Fall abgeklärt werden.

Bei leichtem diffusen Haarausfall, stumpfem und glanzlosem Fell kann mitunter eine Futterumstellung oder der Zusatz von Nahrungsergänzungsstoffen(Vitamine und Mineralstoffe, Spurenelemente, bestimmte Fettsäuren) schon den gewünschten Erfolg bringen. Nährstoffmangel kann zum einen in der Qualität der Nahrung, aber auch in der Aufnahmefähigkeit des Tieres begründet sein.

Leider ist es meist nicht so einfach und ein fachmännischer Rat ist erforderlich.

Der Tierarzt wird die Art des Haarausfalls ermitteln. Handelt es sich um Haarausfall am gesamten Körper oder sind bestimmte Stellen betroffen, ist die Haut in Mitleidenschaft gezogen oder ist die Haarneubildung gestört, besteht Juckreiz? Gibt es noch andere Symptome, z.B. Durchfall, Durst oder Verhaltensauffälligkeiten?

Zuerst sollten alle Arten von Parasiten ausgeschlossen werden. Dabei kommen nicht nur Flöhe, Zecken, Haarlinge, verschiedenste Arten von Milben sondern auch im Innern lebende Parasiten oder bei Hunden aus dem Mittelmeerraum auch Leishmanien in Betracht.

Natürlich können auch Pilze und verschiedene Bakterien die Haut besiedeln und zu Haarausfall führen .Ebenso kommen Vergiftungen, Autoimmunerkrankungen Infektionskrankheiten und innere Erkrankungen als Gründe vor.

Häufige innere Erkrankungen sind: Leber- oder Nierenfunktionsstörungen, andauernde Magen-Darm-Probleme, hormonelle Störungen bei Diabetes, Erkrankungen der Schilddrüse, der Nebenniere, der Keimdrüsen(z.B. Hodentumor), Mangel an Geschlechtshormonen (bes. bei kastrierten Katern)

Auch Allergien(auf Futtermittel – besonders gerne auf Rindfleisch, Huhn und Milchprodukte oder auf Pollen, Flöhe, Hausstaubmilben, Futtermilben, Medikamente, Flohhalsbänder, Spot-on- Präparate gegen Parasiten, erhöhte UV-Strahlung im Sommer ) können Haarausfall auslösen.

Haarverlust kann auch durch übermäßiges Belecken verursacht werden, wobei das Lecken wieder verschiedene Gründe haben kann. Dazu gehören psychosomatische Störungen und Schmerzen (besonders an Hüfte, Knie, Pfoten)

Sicherlich gibt es auch noch andere, hier nicht genannte Ursachen.

So vielschichtig wie die Ursachen für Haarausfall sind, so sind auch die diagnostischen Mittel recht unterschiedlich. Einfache Hilfsmittel sind Lupe, Wood´sche Lampe, Dermatophyten- Schnelltest(Hautpilz) und Auflichtmikroskop. Desweiteren können Haut-und Haarproben mikroskopisch untersucht und Proben in ein Labor eingeschickt werden. Auch Kotproben Blutuntersuchungen sind zur Abklärung oftmals unerlässlich.

In der Tierarztpraxis Dr. Claudia Geschke, Kremmen, am Markt 21 waren im Jahr 2011 besonders häufig für Haarausfall verantwortlich:

Bei Katzen: Flöhe, Flohallergie, psychisch bedingte Leckdermatitis, Nierenerkrankung

Bei Meerschweinchen: Vitaminmangel, Milben, Pilze

Bei Kaninchen: Raubmilben(Cheyletiellose)

Bei Hunden: Flöhe, Allergien

Hinweise

Die Kotprobe
Den letzten ausgeschiedenen Kot sicherstellen (ein lauwarmes Bad kann die Kotabgabe unterstützen) oder den Kot von 2 Tagen sammeln    Weiter

Das tote Tier
Sollte der traurige Fall eingetreten ist, dass ihr Tier verendet ist und Sie
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Bilder


Foto 1: Piranha.


Foto 2: Piranha.