Dr. Claudia Geschke
Am Markt 21
16766 Kremmen
 

Erkältungen bei Haustieren

Schmuddelwetter- nass, kalt und windig- das ist die richtige Zeit für Erkältungen und grippale Infekte- bei Mensch und Tier. Oft ist es sogar so, dass wir unsere Fellnasen anstecken, denn die meisten Besitzer treffen täglich auf wesentlich mehr „ keimschleudernde Artgenossen“ als unsere Vierbeiner.

Wie erkenne ich, dass mein Tier erkältet ist?

Da geht es den Tieren nicht anders als den Menschen. Man fühlt sich schlapp, hängt rum, hat ein erhöhtes Schlafbedürfnis, weniger Appetit, meist mehr Durst, Fieber und Gliederschmerzen können hinzukommen. Die Schleimhäute in den Augen sind oft gerötet, häufiges Niesen und eine laufende Nase können folgen.

Was hilft:

ein kuscheliges Plätzchen, Ruhe und Wärme, viel trinken, leckeres Futter, ausreichende Luftfeuchte und Frischluft. Zur Stärkung des Immunsystems dienen Vitamine, Zink, Selen, Propolis (Bienenharz) und homöopathische Mittel. Mit dem Hund nur kurze Gassi-Gänge. Besonders bei Katzen mehrmals täglich die Nase putzen, da Katzen, die nichts riechen können, meist auch nichts fressen.

Verschlechtert sich der Allgemeinzustand:

der Nasen- oder Augenausfluss wird eitrig, das Tier atmet schwerer, hustet, schläft fast nur noch, hat Fieber, Schluckbeschwerden, speichelt, frisst nicht mehr, fängt an „komisch“ zu riechen- ab zum Tierarzt. Übrigens kann man weder an der Nase eines Hundes, noch an den Ohren oder Pfoten seiner Katze sehen oder fühlen, ob die Körpertemperatur erhöht ist. Das geht nur rektal. Zeigt das Thermometer über 39°C, kann man von Fieber ausgehen.

Geben Sie Ihrem kranken Haustier auf keinen Fall Medikamente, ohne dies mit Ihrem Tierarzt abzusprechen. Vor allem mit Erkältungsmitteln für Menschen sollten Sie nicht experimentieren.

Abzugrenzen von einer meist harmlosen Erkältung sind der Zwingerhusten(Grippe) bei Hunden und der echte Katzenschnupfen. Beides sind multifaktorielle Erkrankungen an denen verschiedene Viren und Bakterienarten beteiligt sind. Bei ungeimpften Tieren kann es zu schwerem Krankheitsverlauf, Folgeschäden und sogar zum Tode kommen.

Hinweise

Die Kotprobe
Den letzten ausgeschiedenen Kot sicherstellen (ein lauwarmes Bad kann die Kotabgabe unterstützen) oder den Kot von 2 Tagen sammeln    Weiter

Das tote Tier
Sollte der traurige Fall eingetreten ist, dass ihr Tier verendet ist und Sie
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Bilder


Foto 1: Piranha.


Foto 2: Piranha.