Geschwülste und Tumore

Ebenso wie beim Menschen gibt es auch bei unseren Haustieren eine Vielzahl von sogenannten Neoplasien. Leider kann niemand einem solchen „Gewächs“ ansehen oder durch Ertasten einschätzen, ob es gut-oder bösartig ist. Die erste Beurteilung des Tierarztes erfolgt nach Lokalisation, Größe, Form, Anzahl, Verschieblichkeit, Schnelligkeit des Wachstums, Schmerzhaftigkeit, Juckreiz und geschwüriger Veränderung. Auch eine Entnahme und Untersuchung von wenig Gewebematerial im Labor ist möglich, wobei diese Manipulation, besonders bei bösartigen Tumoren, nicht unumstritten ist. Handelt es sich um einen einzelnen Tumor, ist es oft die beste Entscheidung, sich schnell zu einer Operation zu entschließen und den Tumor “großzügig“ herauszuschneiden und einzuschicken. Im Labor wird zweifelsfrei festgestellt, um welche Art von Gewächs es sich handelt und wie die Prognose lautet. Die häufigsten Tumore bei Hunden findet man in der Haut, in der Milchleiste der(unkastrierten)Hündin, im Bauchraum (Darm,Leber,Milz…) und in der Lunge. Ca. einer von vier Hunden entwickelt im Laufe seines Lebens einen Tumor und etwa jeder zweite Hund über 10 Jahren stirbt daran. Katzen haben etwas seltener Tumore, jedoch sind sie hier häufiger bösartig. Neben der Chirurgie gibt es auch in der Veterinärmedizin eine Strahlen- und eine Chemotherapie, die leider mit sehr hohen Kosten verbunden ist. Alternative Behandlungsmethoden kommen vor allem zur Verbesserung der Lebensqualität und bei der OP-Nachsorge zum Einsatz.