Herbst- gefährliche Zeit!

Besonders alten Tieren fährt das nasskalte Wetter sprichwörtlich in die Glieder, Gelenkserkrankungen, Schmerzen und Lahmheiten verschlimmern sich und auch das Immunsystem wird auf eine harte Probe gestellt. Neben Husten, Schnupfen und Augenentzündungen treten Erbrechen und Durchfall häufiger auf. Mitunter wird die gesamte Familie krank. Aus dem Kindergarten wird eine böse Erkältung mitgebracht, dann sind die Eltern an der Reihe, später fängt die Katze an zu niesen und zuletzt tränen dem Hund die Augen. Eine Impfung gegen Katzenschnupfen oder Hundegrippe schützt nicht vor allen Erkrankungen der Atmungsorgane, ähnlich wie eine Grippe-Impfung nicht vor einer Erkältung schützt, sondern nur einen schlimmen Krankheitsverlauf verhindert. Bei der Stärkung des Immunsystems helfen Vitamine, Zink, Selen, Propolis(Bienenharz) und bei Katzen auch Lysin. Aus aktuellem und traurigem Anlass möchte ich ausdrücklich vor Mäuse- und Rattengift warnen. In ländlichen Gegenden wird es im Herbst verstärkt ausgebracht und erledigt nicht nur die lästigen Nager, sondern ganz nebenbei auch des Nachbars Hund und Katze. Während Hunde die Giftköder oft direkt aufnehmen, fressen Katzen die durch das Gift geschwächten und somit leicht erlegbaren Mäuse über mehrere Tage und Wochen. Rattengifte der neuesten Generation wirken über einen längeren Zeitraum, sammeln sich im Körper an und können, je nach aufgenommener Menge, zum Tod führen. Jedes Jahr im Herbst werden häufig Tiere mit Symptomen wie Apathie, Futterverweigerung, Abgeschlagenheit,Torkeln, Erbrechen, Austrocknung und Fieber vorgestellt. Hier sollte unbedingt die Möglichkeit einer Vergiftung in Betracht gezogen werden, besonders wenn bekannt ist, dass das Tier Mäuse oder Ratten frisst. Entsprechende Blut-Tests bringen hier schnell Klarheit und eine Therapie kann eingeleitet werden.